Die Basis meines Betreuungskonzeptes besteht erst einmal in einer sanften Eingewöhnung in Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell.
Das bedeutet, dass wir uns 2-3 Wochen vor dem eigentlichen Betreuungsbeginn die Zeit nehmen, ihr Kind langsam und sanft an die neue Situation in der Tagespflegestelle zu gewöhnen. Sie bleiben erst immer in der Nähe und bieten so ihrem Kind einen "sicheren Hafen". Erst wenn ihr Kind mich als eine neue Bezugsperson akzeptiert hat, kann es sich frei entfalten und die Umgebung neugierig erkunden.
„Hilf es mir selbst zu tun. Zeig mir wie es geht. Tu es nicht für mich.
Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld meine Wege zu begreifen.
Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche
machen will.
Mute mir Fehler zu, denn aus ihnen kann ich lernen."
(Maria Montessori)
Dieses Zitat von Maria Montessori einer italienischen Ärztin und Pädagogin ist der Leitsatz meiner Arbeit mit Kindern. Die Pädagogin erkannte, dass Kinder ihre eigenen Lehrer sind. Denn sie sind von Natur aus neugierig. Jedes Kind entwickelt schon sehr früh eigene Begabungen und Talente. Die Aufgabe der Betreuungsperson besteht darin, den Kindern den Freiraum zu gewähren und ihnen Geduld entgegenzubringen, damit sie in ihrem eigenen Tempo an den Sachen arbeiten können, die für sie gerade lerntechnisch relevant sind. Dürfen die Kinder in ihrem eigenen Rhytmus an ihren Interessen arbeiten, stärkt sie das in ihrem Selbstbewusstsein, und sie erleben sich als selbstwirksam. Das Wichtigste aber ist, sie haben Spaß und Freude am Lernen!